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Aufbau

Der Autowickler AW1 besteht aus folgenden Komponenten:

Antriebseinheit
Die Antriebseinheit besteht aus dem Verlegeschlitten zur Aufnahme des Lasersensors und der Drahtführungsrolle, einer Laufschiene zur Führung des Verlegeschlittens und einem Schrittmotor als Antrieb.

Lasersensor
Der Lasersensor enthält 2 Sensoreinheiten, zwischen denen die Führungsrolle symmetrisch angeordnet ist. Somit kann vorauseilend in beiden Richtungen die Kontur von Spule und Wickelgut gemessen werden.

Terminal
Das Terminal dient zur Eingabe, Speicherung von Wickeldaten sowie zur Bedienung und Anzeige von Wickeldaten im laufenden Betrieb.

Controller
Der Controller steuert und regelt die Drahtverlegung. Im Controller werden alle mit dem Terminal eingegebenen Daten gespeichert, so dass ein Betrieb ohne Terminal möglich ist. Außerdem besitzt der Controller eine Schnittstelle, über die eine einfache Kommunikation mit einer SPS möglich ist.
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, den Autowickler über einen einfachen Schalter zu bedienen. Somit können mit nur einem Terminal mehrere Autowickler bedient werden.

Arbeitsweise

Der Sensor arbeitet nach dem Prinzip der Laser-Triangulation. Er misst laufend die Kontur von Wickelgut und Flanschen und überträgt sie an den Controller. Dieser bestimmt daraus selbständig die Spulenmaße und die erforderlichen Umkehrpunkte der Verlegung.

Bilden sich Wickelfehler am Flansch (Berge oder Täler), so werden diese ebenfalls erkannt und durch laufende Korrektur des Umkehrpunktes wieder ausgeregelt. Dazu wird die mittlere Wickelguthöhe der aktuellen Lage mit der Höhe am Flansch verglichen. Ergibt sich eine Abweichung, liegt entweder ein Berg oder ein Tal vor und der Umkehrpunkt wird entsprechend nach innen oder außen verschoben.

Der Regelprozess ist universell, da er immer die Kontur der aktuellen Lage auswertet.

Daraus ergeben sich folgende Vorteile:

  • es spielt keine Rolle, woher die Wickelfehler kommen, ob durch Nachlaufverhalten des Drahtes, Spulentoleranzen, aufbiegende Flansche, dejustierte Drahtführungsrollen, Asymmetrie bei Vertikalbetrieb usw.

  • es können beliebige Spulentypen verarbeitet werden, wie zylindrische, bikonische sowie Spulen mit konischem Kern.

Test-Fehlwicklung am Flansch einer A250/400 vor der Weiterbewicklung mit der neuen Drahtverlegung
Zustand der Spule aus nebenstehender Abbildung nach Weiterbewicklung mit der neuen Drahtverlegung

Für eine einwandfreie Funktion muss der Autowickler kundenseitig parallel zur Spulenachse eingebaut werden. Außerdem ist der Abstand zwischen Sensor und Spulenachse so zu wählen, dass sowohl der kleinste Spulenkern als auch der größte Flansch im Messbereich liegen.
Herstellerseitig erfolgt die Positionierung der Drahtführungsrolle symmetrisch zwischen den beiden Kanälen des Sensors, wobei der jeweils vorauseilende Kanal aktiv ist.
Dies ist ein entscheidendes Konstruktionsmerkmal des KMK-Autowicklers, da der Sensor die temporäre Beschaffenheit des Wickelbildes sowie des Flansches kurz vor dem tatsächlichen Kontaktpunkt des Drahtes auf der Spule registriert und an den Controller weiterleitet. Dieser kann dann sofort noch in der gleichen Wickellage mit entsprechenden Korrekturmaßnahmen gegensteuern.

Der Autowickler bietet zwei Möglichkeiten der Drahtverlegung. Den Synchronmodus und den Konstantmodus.

Im Synchronmodus startet und stoppt die Drahtverlegung zusammen mit dem Spuler. Die Verlegegeschwindigkeit ist proportional zur Spulendrehzahl und erzeugt damit eine konstante Wickelsteigung über die gesamte Spule. Hierfür wird ein Drehzahlgeber für die Spulengeschwindigkeit benötigt.

Im Konstantmodus wird die Verlegung von Hand gestartet/gestoppt und der Verlegeschlitten fährt mit konstanter Geschwindigkeit zwischen den Umschaltpunkten hin und her.

 

Die Bedienung der Verlegeeinheit erfolgt durch ein praxisgerechtes Handgerät mit Display und ermöglicht eine freie Programmierung mehrerer Spulstellen.

Als Antrieb für den Verlegeschlitten kommt ein Schrittmotor zum Einsatz.
Er hat ein hohes Beschleunigungsvermögen, eine lange Lebensdauer und seine Ansteuerung ist kostengünstig.

Der KMK-Aurowickler kann Kupferdrähte als auch hochglänzende Drähte verarbeiten. Mit modifizierter Steuerung ist er auch in Verlitzmaschinen bestens geignet!

Produktfilm

 
KMK-Getriebebau · Tel.: +49(0)431-641708 · kmk-kiel(at)t-online.de
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